Das Sodastrahlen ist ein Verfahren der Strahltechnik, bei dem die Oberfläche eines Werkstückes mit Natriumhydrogencarbonat („Natriumbicarbonat“) mittels Druck- oder Injektorstrahltechnik bearbeitet wird. Das verwendete Natriumhydrogencarbonat, auch „Speisesoda“ genannt, ist nicht identisch mit der eigentlichen Soda, dem Dekahydrat des Natriumcarbonats. Sodastrahlen – auch fälschlicherweise als „Backpulverstrahlen“ bezeichnet (Soda ist lediglich ein Zusatz für Backpulver) – wird sowohl im Trocken- als auch im Nassstrahlverfahren eingesetzt. Durch das Hinzufügen einer geringen Wassermenge in der Düse erhält das Strahlmittel eine höhere Dichte und ist somit effektiver und staubärmer. Es besitzt eine geringe Härte und erlaubt fast keinen Abtrag des zu bestrahlenden Kernobjektes.
Der eigentliche Reinigungseffekt entsteht – im Gegensatz zum Sandstrahlen mit Korund, Schlacke, Glasperlen, Keramik, Duroplast etc. – nicht durch die scharfkantigen oder verdichtenden Eigenschaften, sondern durch das Entladen der Oberflächenspannung des einzelnen Korns beim Auftreffen.
Dies erlaubt das Strahlreinigen von nahezu jeder Oberfläche ohne messbaren Abtrag, Verschleiß oder Beschädigung der jeweiligen Oberflächenstruktur. Ab 1998 hielt das Sodastrahlen weltweit Einzug in viele industrielle und handwerkliche Branchenbereiche, zum Beispiel für das Abreinigen von Gebrauchtmotorenteilen, das Entlacken von Karossen, Strahlreinigen von denkmalgeschützten Gebäuden, Graffitientfernung, zur Form- und Extrusionswerkzeugreinigung, Holz und Filigranoberflächen und so weiter.
Wichtig: Rost kann mit Sodastrahlen nicht entfernt werden!
Soda reinigt schonend die Oberfläche. Das bedeutet, dass Rost, Schmutz und Farbe abgetragen werden, das Kernmaterial der Oberfläche jedoch unbeschädigt erhalten bleibt.
Natriumbicarbonat zerlegt sich an der härteren Bauteiloberfläche, ohne in diese einzudringen. Eine auf der Bauteiloberfläche vorhandene Lack- oder Schmutzschicht, welche weicher als das Bauteil selbst ist, aber auch weicher als das Strahlmittel, wird vom Strahlmittelkorn durchdrungen. Eine Reinigungswirkung wird erreicht, jedoch bleiben harte Fremdstoffe, Rost oder Korrosionspuren nach dem Strahlen sichtbar. Natriumbicarbonat dringt nur in weichere Werkstoffe wie z.B. Aluminiumblech ein.
Sodastrahlen ist ungefährlich und ungiftig.
Hier ist die Antwort einfach: JA!
Zum einen ist da der notwendige Kompressor der eine gewisse Geräuschkulisse hat, zum anderen das Strahlgut, was das durch die Düsen mit hoher Druckluft und Menge beschleunigt. Es können, je nach Anwendung und Gerät weit über 100 Dezibel erreicht werden.
Ein Kompressor, Strahlgerät, Kabine, Strahlgut und Schutzkleidung. Die zu reinigenden Gegenstände sollten trocken Fett und Ölfrei sein.
Soda ist ein Einwegstrahlmittel und wird beim Strahlen zerschlagen. Das gebrauchte Strahlgut kann nicht mehr verwendet werden.
Zur Anwendung können verschiedene Körnungen eingesetzt werden. Soda ist mit einer Mohs Härte von 2,5 - 3 sehr weich (Glas 6-7, Korund 9). Es können Lacke, Spachtelmasse und andere Beschichtungen problemlos entfernt werden, ohne die darunter liegende Oberfläche zu beschädigen (Ausnahme sehr weiches Holz).
Nein. Die Härte entscheidet darüber, ob ein Strahlmittel überhaupt in eine Schicht oder in das Bauteil eindringt. Ist das Strahlmittelkorn härter als das Bauteil, so dringt es in der Regel ein. Ist das Strahlmittel dagegen weicher als das Bauteil, wirkt die kinetische Energie überwiegend im Strahlmittelkorn. Somit kann mit einem weichen Strahlmittel kein harter Rost entfernt werden.
Soda ist weich, eisenfrei, und für die Bearbeitung vieler Stoffe geeignet.
Metalle wie Stahl, Aluminium, Guss usw.
Hartholz, Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), Gummi und PU-Schaum (Hartschaum)
Stein, Beton Glas
Völlig ungeeignet ist es zur Rostentfernung.
Die Oberflächenpatina bleibt im Gegensatz zu Glasperlenstrahlen erhalten. Aus diesem Grunde ist es bei Oldtimer Liebhabern sehr beliebt.
Die Preise für eine Soda Reinigung können sehr unterschiedlich sein. Entscheidend ist die jeweilige Aufgabe, der Einsatz welcher Technik, die Menge der Verbrauchsgüter und der Aufwand.
Es gibt hierfür keine pauschalen Preislisten. In jedem Fall ist ein Angebot für den jeweiligen Zweck/Aufgabe einzuholen.
Sowohl, als auch! Am weitesten verbreiter sind stationäre Anlagen (Kabinen) Es gibt jedoch auch Dienstleister mit mobilen Anlagen.
Je nach Auslegung der Anlagen und Philosophie des Betreibers ist eine mobile Anwendung immer aufwendig da die Strahlanlage und der notwendige Kompressor mobil mitgenommen werden müssen. Aus diesem Grunde finden mobile Reinigungen meist regionale Anwendung.
In den meisten Fällen kommt man mit einem Strahlgerät in viele Ecken, jedoch bleibt ein Ausbau meist nicht aus. Es kommt immer darauf an, was gestrahlt werden soll und wie das Umfeld des zu strahlenden Teiles ist.
Um ein Angebot zu erhalten benötigen wir neben Ihrer Adresse eine möglichst genaue Vorstellung Ihres Reinigungs- Vorhabens. Am besten geht dies mit detaillierten Bildern. beachten Sie bitte auch die Region. Wir sind regional tätig und beschränken uns auf das PLZ Gebiet 97xxx und 98xxx. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, es macht jedoch keinen Sinn, wenn der Aufwand für Nebenkosten höher ist als die eigentliche Leistungserbringung.
In der Regel ist alles beim Sodastrahlen bereits sehr knapp kalkuliert.
Mobil:
- Rüsten und Anfahrt kostet,
- Eis Einkauf oder Herstellung kostet
- Geräte kosten
- Vor Ort Verbrauch an Diesel kostet
- Arbeitskraft kostet
- Wartung kostet
Vor Ort in der Kabine:
Sie können also einzig sparen indem Sie Ihre Teile selbst bringen und abholen. Auch ein Fett und Ölfreies Anliefern spart Aufwand.
Mehr ist fast nicht möglich.
Ja, wir nehmen auch postalische Aufträge entgegen, Strahlen diese und senden die bearbeiteten Objekte zurück.
Büro/ Zentrale
Pro Strahl Tec
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